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- Empirische Kultur- und Sozialforschung
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Michael
Schetsche (Hrsg.) (2004). Der maximal Fremde.
Begegnungen mit dem Nichtmenschlichen und die Grenzen des Verstehens.
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Wie
fremdartig darf ein Wesen sein, damit wir es noch als gleichberechtigt
betrachten und zumindest versuchen, mit ihm zu kommunizieren? Welches
sind die Voraussetzungen, damit eine solche Kommunikation gelingen
kann? Und: Was können wir in ihr überhaupt erfahren?
Der maximal Fremde, nach dem die Autorinnen und Autoren des Buches
fragen, ist stets das nichtmenschliche Gegenüber:
Götter und Geister, Engel und Dämon,
Außerirdische und Künstliche Intelligenzen. Es sind
Wesenheiten, bei denen in Kommunikation und Interaktion selbst die
allgemeinsten Vorannahmen versagen, auf die wir uns normalerweise -
dank unterstellter anthropologischer Konstanten - beim Kontakt auch mit
den fremdartigsten menschlichen Kulturen stützen
können. Entsprechend groß sind die theoretischen wie
empirischen Anforderungen an die Disziplinen, die sich auf die Suche
nach den Möglichkeiten und Grenzen der Kommunikation mit dem
maximal Fremden begeben. Und entsprechend unterschiedlich fallen die
Antworten von Soziologie und Ethnologie, Literatur- und
Medienwissenschaft, Theologie und Informatik aus. Gemeinsam ist ihnen
allen der Wunsch, einen Beitrag zum Verstehen des scheinbar
Unverstehbaren zu leisten. |
Inhalt
Michael Schetsche:
Vorwort
- Michael Schetsche: Der maximal Fremde - eine
Hinführung
- Hubert Knoblauch und Bernt Schnettler:
"Postsozialität", Alterität und Alienität
- Joscha Bach: Gespräch mit einer
Künstlichen Intelligenz - Voraussetzungen der Kommunikation
zwischen Intelligenten Systemen
- Edgar Wunder: UFO-Sichtungserfahrungen als
potenzielle Begegnungen mit maximal Fremden
- Céline Kaiser: "Fafagolik?" Fiktionen des
Erstkontaktes in der ,Marsliteratur' um 1900
- Matthias Hurst: Stimmen aus dem All - Rufe aus der
Seele. Kommunikation mit Außerirdischen in narrativen
Spielfilmen
- Ronald Hitzler: Ripleys Befremdung. Eine
individualisierungstheoretische Deutung von "Alien Resurrection"
- Dunja M. Mohr: An den Pforten der Differenz:
Fiktionale Begegnungen zwischen post-human und human
- Beatrix Hauser: Göttliches Gestalten: Zur
Besessenheitserfahrung von Frauen in Orissa, Indien
- Werner Egli: Die alltägliche Kommunikation
mit den alten Ahnen - ihre Bedeutung für die Sunuwar und ihre
Ethnografen
- Barbara Henze: Die Suche nach dem "ganz Anderen" in
der Geschichte des Christentums
- Klaus E. Müller: Einfälle aus der
anderen Welt
- Stephan Moebius: Wegmarken zu einer Soziologie des
maximal Fremden
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Michael Schetsche (Hrsg.):
Der Maximal Fremde. Begegnungen mit dem Nichtmenschlichen und die
Grenzen des Verstehens. Würzburg: ERGON Verlag 2004
ISBN: 3-89913-415-X 218 Seiten
Preis: 29,00 Euro
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